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Frauen mit einer Adipositas sollten aufgrund der erhöhten mütterlichen und fetalen Risiken in der Schwangerschaft intensiviert betreut werden.
Die S3-Leitlinie der AWMF „Adipositas und Schwangerschaft“ (https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-081) beschreibt detailliert diese Risiken und welche Maßnahmen empfohlen werden. Letztere werden trotz der hohen Prävalenz adipöser Schwangerer noch nicht ausreichend umgesetzt. Daher nachfolgend wichtige Punkte in der vorgeburtlichen Überwachung im Überblick:
Mütterlich:
Fetal:
Frauen nach bariatrischer Operation gelten als Risikoschwangere. Im ersten postoperativen Jahr sollte eine Schwangerschaft vermieden werden. Präkonzeptionell wird die Einnahme von 800 µg Folsäure/Tag empfohlen. Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine fetale Wachstumsrestriktion. Regelmäßige Wachstumskontrollen und eine Blutentnahme 1x/Monat zur Kontrolle der eingenommenen Supplemente sollten durchgeführt werden.
Dieser Artikel geht nicht auf die Betreuung hinsichtlich Geburtsplanung, Entbindung und Wochenbett ein. Entsprechende Empfehlungen finden sich ebenfalls in der o.g. AWMF-Leitlinie.
Dr. med. Marie-Louise Schamp