Neues aus der Wissenschaft

15.01.2018 | Inseminationen und Infektionsrisiko

Intrauterine Inseminationen sind integraler Bestandteil der Therapieoptionen beim unerfüllten Kinderwunsch. Interessant ist daher ein aktueller  Review, der sich mit dem Risiko einer Infektion im Zusammenhang mit einer Insemination beschäftigt (Matorras et al. Risk of pelvic inflammatory disease after intrauterine insemination: a systematic review. Reprod. Biomed. Online 2017; Nov [Epub ahead of print]).
In insgesamt 365 874 Behandlungszyklen aus 2 Registerstudien wurden 57 Infektionsfälle berichtet. Die Infektionsrate lag damit bei 0,16/1000, so dass eine Antibiotikaprophylaxe nicht gerechtfertigt ist.
Diese Daten rechtfertigen unser bisheriges Procedere bei der Durchführung von Inseminationen.

Prof. Dr. med. Frank Nawroth